Primärenergiebedarf: Was es bedeutet und warum es für deine Sanierung entscheidend ist

Der Primärenergiebedarf, die gesamte Energie, die benötigt wird, um ein Gebäude zu beheizen, zu kühlen und mit Strom zu versorgen – inklusive Verluste bei Erzeugung und Transport. Auch bekannt als Endenergiebedarf mit Umrechnungsfaktor, ist er der entscheidende Wert, den Behörden und Förderprogramme prüfen, bevor sie Geld geben. Es geht nicht nur um die Stromrechnung, sondern um die echte Belastung der Umwelt und deinen Geldbeutel.

Du kannst den Primärenergiebedarf senken, indem du deine Dämmung verbessern, deine Heizung austauschen oder Solaranlagen einbaust. Jede Maßnahme reduziert die Menge an fossiler Energie, die aus der Steckdose oder dem Gasrohr kommt. Ein Haus mit hohem Primärenergiebedarf verbraucht oft mehr als doppelt so viel Energie wie ein modernes, gut gedämmtes Gebäude – und das kostet nicht nur Geld, sondern macht dich auch abhängig von Preisschwankungen. Die BEG-Förderung, die Bundesförderung für effiziente Gebäude prüft genau diesen Wert: Wenn dein Primärenergiebedarf unter einem bestimmten Grenzwert liegt, bekommst du bis zu 70 % Zuschuss. Gleiches gilt für den KfW-Kredit, einen zinsgünstigen Darlehen für Sanierungen, der nur bei niedrigem Primärenergiebedarf gewährt wird. Ohne diesen Wert zu kennen, kannst du keine Förderung beantragen – und das ist kein kleiner Fehler, sondern ein verpasster Tausender.

Was viele nicht wissen: Der Primärenergiebedarf wird nicht nur von deiner Heizung bestimmt, sondern auch von der Art des verwendeten Stroms. Wenn du beispielsweise eine Wärmepumpe mit Ökostrom betreibst, sinkt der Wert deutlich. Ein altes Haus mit Ölheizung und schlechter Dämmung hat oft einen Wert von über 200 kWh/(m²a). Ein saniertes Haus mit Photovoltaik und Luft-Wasser-Wärmepumpe kommt auf unter 50. Das ist kein Traum, das ist Standard in 2025. Und genau deshalb findest du in den Artikeln hier konkrete Anleitungen, wie du deinen Wert berechnest, welche Maßnahmen wirklich helfen und wie du die Fördermittel richtig ansprichst – von der Dämmung bis zur Smart-Home-Steuerung. Du findest keine Theorie, nur Praxis, Zahlen und klare Schritte.

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