Notarkosten beim Immobilienkauf: Was wirklich zählt und wie Sie sparen

Beim Immobilienkauf ist der Notar, eine staatlich beauftragte Person, die den Kaufvertrag beurkundet und die Rechtsicherheit gewährleistet. Auch bekannt als Beglaubigungsbeauftragter, ist er nicht nur eine Formalität – er ist der Garant, dass Ihr Haus oder Ihre Wohnung legal und sicher in Ihren Besitz übergeht. Doch viele kaufen eine Immobilie, ohne zu wissen, was diese Dienstleistung tatsächlich kostet. Die Notarkosten sind oft der zweitgrößte Posten nach der Grunderwerbsteuer – und sie sind nicht verhandelbar.

Was genau zahlt man eigentlich? Der Notar verrechnet zwei Hauptkomponenten: die Notargebühren, eine gesetzlich festgelegte Provision, die sich nach dem Kaufpreis richtet und die Verfahrenskosten, für Schreibarbeiten, Kopien, Grundbuchanfragen und die Eintragung im Grundbuch. Dazu kommt, wenn nötig, das Notaranderkonto, ein sicherer Zwischenkontenmechanismus, der den Kaufpreis erst freigibt, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Das ist besonders wichtig, wenn der Verkäufer noch eine Hypothek hat oder der Kauf komplex ist – etwa bei Erbengemeinschaften oder Mietkaufmodellen. Ein Notaranderkonto schützt beide Parteien, kostet aber extra. Und ja: Es ist oft sinnvoll, auch wenn es teurer wirkt.

Die Grunderwerbsteuer, die in jedem Bundesland anders ist, wird separat berechnet – aber sie hängt eng mit den Notarkosten zusammen, denn beide basieren auf dem Kaufpreis. Wer 300.000 Euro zahlt, zahlt auch mehr an Notar als wer 200.000 Euro zahlt. Kein Wunder, dass viele versuchen, den Kaufpreis zu drücken – aber das ist gefährlich. Ein zu niedriger Kaufpreis im Vertrag führt zu Problemen bei der Finanzierung, bei der Steuer und später beim Verkauf. Es gibt keine legalen Tricks, um Notarkosten zu umgehen. Aber es gibt Wege, sie zu minimieren: Holen Sie sich ein Angebot von mehreren Notaren, fragen Sie nach Pauschalen, und prüfen Sie, ob alle Gebühren wirklich nötig sind. Manchmal wird für eine einfache Übertragung ein komplexes Paket verlangt – das ist nicht immer gerechtfertigt.

Und was ist mit der Auflassung, dem rechtlichen Akt, bei dem der Verkäufer das Eigentum an den Käufer übergibt? Ohne sie bleibt der Kaufvertrag nur ein Papier. Der Notar leitet diesen Schritt ein – aber er braucht Ihre Unterschrift, den Grundbuchauszug und die Genehmigung der Bank. Alles muss passen. Ein Fehler hier verzögert die Übergabe um Wochen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nicht nur den Notar, sondern auch Ihre Unterlagen im Voraus bereithalten.

Wenn Sie eine Immobilie kaufen, geht es nicht nur um die Miete, die Zinsen oder die Renovierung. Es geht auch um diese unsichtbaren Kosten, die im Hintergrund laufen – und die Sie überraschen können, wenn Sie nicht vorbereitet sind. Die Notarkosten sind kein lästiges Extra. Sie sind der Preis für Sicherheit. Und wer sich darauf vorbereitet, spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Unten finden Sie konkrete Beispiele, wie andere ihre Notarkosten verstanden, verglichen und manchmal sogar reduziert haben – ohne Risiko einzugehen.

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