FI-Schutzschalter installieren: Was Sie wissen müssen, bevor Sie loslegen

Ein FI-Schutzschalter, ein elektrisches Sicherungsgerät, das beim Leckstrom die Stromzufuhr sofort abschaltet. Auch bekannt als RCD, ist er der wichtigste Schutz gegen tödliche Stromschläge in jedem Haushalt. Er rettet Leben – nicht nur, weil er gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern weil er in Bruchteilen einer Sekunde reagiert, wenn jemand einen Stromschlag erleidet. Ohne ihn ist jede Steckdose, jede Lampe, jede Waschmaschine ein potenzielles Risiko.

Ein Sicherungskasten, das Zentrum der elektrischen Anlage eines Hauses, wo alle Leitungen und Sicherungen zusammenlaufen ist der richtige Ort für den FI-Schutzschalter. Aber nicht jeder Kasten ist dafür geeignet. In Altbauten aus den 70er Jahren fehlt oft der Platz, die Leitungen sind veraltet, und die Kabel sind nicht farblich kodiert. Ein Elektriker, ein fachlich geschulter Handwerker, der elektrische Anlagen installiert, wartet und repariert prüft vorher, ob Ihre Anlage den Anforderungen entspricht. Er testet die Erdung, misst den Leckstrom und entscheidet, ob ein FI-Schalter allein reicht – oder ob Sie zusätzlich einen Überspannungsschutz brauchen.

Es gibt zwei Haupttypen: den klassischen 30 mA-FI-Schalter für den gesamten Hausanschluss und den selektiven Typ B, der nur die betroffene Leitung abschaltet. Letzterer ist teurer, aber sinnvoll, wenn Sie eine Küche, ein Badezimmer oder eine Werkstatt haben – Orte, wo Wasser und Strom zusammenkommen. Wer hier spart, spielt mit dem Leben. Und nein, DIY ist keine Option. Ein falsch angeschlossener FI-Schalter schützt nicht – er lockt den Strom geradezu in Ihre Hände.

Die meisten Menschen denken, ein FI-Schalter sei nur Pflicht in neuen Häusern. Falsch. Seit 2021 müssen alle Wohnungen in Deutschland, die erstmals modernisiert werden, mit einem FI-Schalter ausgestattet sein – egal, wie alt das Haus ist. Und wenn Sie eine Steckdose in der Badewanne installieren wollen? Dann brauchen Sie nicht nur einen FI-Schalter – Sie brauchen auch eine Prüfung nach DIN VDE 0100-701. Das ist kein Vorschlag. Das ist Gesetz.

Was viele nicht wissen: Ein FI-Schalter schützt nicht vor Überlastung oder Kurzschluss. Dafür gibt es den Hauptschalter oder die Sicherung. Er ist nur für den lebensgefährlichen Leckstrom da – wenn jemand eine defekte Bohrmaschine anfasst, wenn das Kabel der Heizdecke abgenutzt ist, wenn das Wasser in die Steckdose läuft. Das ist kein Theorie-Problem. Das sind echte Unfälle, die jedes Jahr passieren – und die mit einem einfachen Gerät verhindert werden könnten.

Wenn Sie jetzt überlegen, ob Sie den FI-Schalter selbst einbauen, denken Sie daran: Ein falsch montierter Schalter ist schlimmer als gar keiner. Er gibt Ihnen ein falsches Sicherheitsgefühl. Und wenn es dann passiert – wenn Ihr Kind die Steckdose berührt – gibt es kein Zurück. Deshalb: Lassen Sie es professionell machen. Ein Elektriker kostet 150 bis 300 Euro – das ist der Preis für Ruhe, die Sie nicht einkaufen können. Und wenn Sie schon dabei sind: Prüfen Sie auch die anderen Schutzgeräte. Ein altes Sicherungskasten mit Sicherungsdraht ist ein Relikt aus der Steinzeit. Es hat nichts mit moderner Sicherheit zu tun.

Unten finden Sie Artikel, die genau das abdecken: Wie Sie erkennen, ob Ihr Haus geschützt ist, welche Modelle heute empfohlen werden, warum einige FI-Schalter trotzdem versagen und wie Sie sicherstellen, dass Ihr Zuhause nicht nur nach Vorschrift, sondern wirklich sicher ist.

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