Du willst nicht mehr nur glatte Wände, sondern etwas, das sofort ins Auge fällt? Strukturierte Wände geben jedem Raum Charakter, ohne gleich die ganze Einrichtung zu verändern. In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Materialien sich eignen, worauf du beim Einkauf achten musst und wie du das Ganze selbst umsetzen kannst.
Es gibt mehr Möglichkeiten, als du vielleicht denkst. Für ein modernes Loft‑Feeling greifen viele zu Holzlatten oder Holzpaneelen. Das wirkt warm und lässt sich leicht an verschiedene Farben anpassen. Wenn du eher einen cleanen Look magst, probiere strukturierte Tapeten – da gibt es Muster mit Leinenoptik, Betonlook oder sogar dreidimensionale Wellen.
Ein weiterer Klassiker ist Gips- oder Putzmuster. Mit einer speziellen Putzrolle kannst du Rillen, Tupfen oder wellenförmige Strukturen erzeugen. Das kostet wenig, braucht aber ein wenig Übung. Für einen verspielten Touch eignen sich dekorative Steckplatten aus Kunststoff oder Metall. Sie lassen sich schnell anbringen und lassen sich später ohne großen Aufwand austauschen.
Denke auch an die Raumfunktion. In Wohn- oder Schlafbereichen willst du eher warme, matte Oberflächen, während in einer Küche oder einem Flur leicht zu reinigen sein muss. Hier sind glatte, versiegelte Paneele oft die bessere Wahl.
1. **Planung** – Miss deine Wand genau aus. Notiere Höhe, Breite und mögliche Hindernisse wie Steckdosen. Zeichne grob, wo du welche Struktur setzen willst. Ein kurzer Blick auf das Thema "Leere Wand gestalten" hilft, ein gutes Layout zu finden.
2. **Material auswählen** – Entscheide dich für ein Material, das zu deinem Budget und deinem DIY‑Skill passt. Für Holzlatten brauchst du Abstandhalter, Schrauben und evtl. ein Stück Holzleim. Für Putz brauchst eine Rolle, Tiefenstrahler und Grundierung.
3. **Vorbereitung** – Reinige die Wand, entferne alte Tapetenreste und fülle Löcher. Eine saubere Unterlage ist das A und O, sonst wird das Ergebnis ungleichmäßig.
4. **Montage** – Bei Holzlatten: Markiere die gewünschte Höhe, bohre Führungslöcher und schraube die Latten fest. Bei strukturierter Tapete: Schneide die Bahnen zu, trage Kleister an und streiche sie glatt. Beim Putz: Trage eine Grundschicht auf, setze den Putzstrahler an und ziehe das Muster über die Wand.
5. **Feinschliff** – Entferne überschüssiges Material, fülle Schraublöcher und streiche eventuell nach. Für Holzlatten kannst du eine Lackschicht oder ein Wachs auftragen, das schützt und hebt die Struktur hervor.
6. **Dekorieren** – Jetzt kommt das Ende: Hänge Bilder, Regale oder sogar eine Girlande (siehe "Wie befestige ich eine Girlande an der Decke?") auf, um die strukturierte Wand zu komplettieren.
Ein strukturiertes Wanddesign kostet nicht immer viel – oft reicht es, ein paar Holzlatten zu besorgen und etwas Zeit zu investieren. Wenn du lieber sofort ein Ergebnis magst, greife zu fertigen Paneelen oder strukturierten Tapeten. Wichtig ist, dass du das Ergebnis an deine Wohnsituation anpasst und dich nicht scheust, ein wenig zu probieren. Viel Spaß beim Gestalten deiner neuen Lieblingswand!
Textur macht Räume wärmer, ruhiger und robuster. Hier erfährst du die Psychologie dahinter, die besten Materialien, Kosten und eine klare DIY-Anleitung.
Details