Beim Kauf einer Immobilie geht es nicht nur um den Preis, sondern um eine Immobilienprüfung, ein systematisches Verfahren zur Bewertung von baulichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Risiken einer Immobilie. Auch bekannt als Objektprüfung, ist sie der entscheidende Schritt, bevor du unterschreibst. Viele denken, ein Blick auf die Wohnfläche und die Lage reicht – doch ohne eine gründliche Prüfung riskierst du Schimmel, rechtliche Probleme oder sogar Rückbaupflichten.
Du kannst nicht einfach auf das vertrauen, was der Verkäufer sagt. Verborgene Schäden, wie Asbest in alten Dämmungen, feuchte Kellerwände oder veraltete Elektroinstallationen, sind oft unsichtbar, bis es zu spät ist. Und Bauleitplanung, die Regelung, was du mit deinem Grundstück tun darfst – vom Dachausbau bis zur temporären Nutzung, entscheidet, ob dein Traum überhaupt realisierbar ist. Wer hier falsch liegt, zahlt nicht nur Geld, sondern auch Jahre an Ärger.
Ein Notar prüft nicht, ob die Heizung funktioniert. Ein Gutachter prüft nicht, ob du den Keller als Hobbyraum nutzen darfst. Das musst du selbst tun – oder dir helfen lassen. Die Grunderwerbsteuer, die je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises beträgt, ist nur ein Teil der Kosten. Dazu kommen Vermessung, Grundbucheintrag, eventuelle Sanierungen – und das alles nur, wenn du weißt, was du wirklich kaufst.
Ein Haus mit schönen Fliesen kann ein Schlafzimmer mit Schimmel beherbergen. Eine günstige Lage kann ein Bauplan verbieten, der dir den Traum vom Dachausbau nimmt. Und ein gutes Angebot kann sich als teurer Fehler entpuppen, wenn du nicht weißt, ob du überhaupt ein Notaranderkonto brauchst oder ob du stattdessen eine andere Abwicklungsform wählst. Die Immobilienprüfung ist kein Luxus – sie ist deine Versicherung gegen massive finanzielle und emotionale Verluste.
Was du hier findest, sind keine allgemeinen Tipps. Das sind konkrete Anleitungen, die Menschen wie du schon angewendet haben – von der Erkennung von Schimmelrisiken bis zur Berechnung der Steuerlast in deinem Bundesland. Du findest Antworten auf Fragen, die dir dein Makler nicht stellen wird. Und du erfährst, warum DIY bei der Wohnungssanierung oft teurer ist als ein Profi – und warum ein Smart-Home-System ohne Netzwerksegmentierung ein Sicherheitsrisiko ist, auch wenn es deine Immobilie "modern" macht.
Die Zweitbesichtigung einer Immobilie ist der entscheidende Schritt, um verborgene Mängel zu entdecken. Diese Checkliste hilft Ihnen, Bausubstanz, Heizung, Feuchtigkeit und rechtliche Risiken richtig zu prüfen - bevor Sie unterschreiben.
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