Wenn du in Immobilien investieren willst, aber keine eigene Wohnung oder ein Haus kaufen möchtest, dann bist du wahrscheinlich auf Immobilienfonds oder REITs gestoßen. Beide Anlageformen erlauben es dir, indirekt in Immobilien zu investieren - doch ihre steuerliche Behandlung ist komplett anders. Viele Anleger wissen nicht, wie stark sich das auf ihre Rendite auswirkt. Und das ist kein kleiner Unterschied. Es geht um Hunderte, manchmal sogar Tausende Euro pro Jahr, die du entweder sparst - oder verlierst.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Immobilienfonds und REITs?
Immobilienfonds sind Investmentfonds, die in deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien investieren. Du kaufst Anteile am Fonds, und der Fonds verwaltet die Immobilien für dich. REITs (Real Estate Investment Trusts) sind börsennotierte Gesellschaften, die wie Aktien gehandelt werden. Sie müssen mindestens 90 Prozent ihres Gewinns als Dividende an die Anleger ausschütten und mindestens 75 Prozent ihres Vermögens in Immobilien halten. Das klingt simpel - aber die Steuern machen den Unterschied.
Ein wichtiger Punkt: In Deutschland dürfen REITs seit dem REIT-Gesetz von 2007 keine Wohnimmobilien halten. Das ist ein großer Nachteil im Vergleich zu Immobilienfonds, die Wohnungen, Häuser und Gewerbeobjekte problemlos in ihrem Portfolio haben. Das reduziert die Auswahl an REITs und macht sie weniger vielseitig.
Die große Steuerreform: Was hat sich 2018 geändert?
Bevor 2018 wurden Immobilienfonds ähnlich wie Aktienfonds besteuert. Dann kam die Investmentsteuerreform - und alles änderte sich. Seit dem 1. Januar 2018 zahlen Immobilienfonds eine Pauschalsteuer von 15 Prozent auf Einkünfte aus deutschen Immobilien: also Mieten und Gewinne aus dem Verkauf. Das klingt nach viel - aber hier kommt der Knackpunkt: Diese Steuer wird auf Fonds-Ebene gezahlt. Für dich als Anleger ändert sich dadurch etwas Wichtiges: Du bekommst eine Teilfreistellung.
Bei offenen Immobilienfonds, die in deutsche Immobilien investieren, sind 60 Prozent deiner Ausschüttungen steuerfrei. Das bedeutet: Wenn der Fonds dir 1.000 Euro Dividende auszahlt, musst du nur 400 Euro versteuern. Bei Fonds mit Auslandsimmobilien steigt die Freistellung sogar auf 80 Prozent. Das ist ein klarer Vorteil gegenüber REITs - die keine Teilfreistellung haben.
Wie werden REITs besteuert?
REITs selbst zahlen keine Körperschafts- oder Gewerbesteuer - solange sie ihre Gewinne ausschütten. Das ist ihr großer Vorteil: Keine doppelte Besteuerung auf Unternehmensebene. Aber dafür musst du als Anleger alles zahlen.
Alle Dividenden von REITs unterliegen der Abgeltungsteuer von 25 Prozent. Dazu kommt der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent - das macht 26,375 Prozent. Wenn du Kirchensteuer zahlst, kommen noch 8 oder 9 Prozent hinzu. Also maximal 27,9951 Prozent. Und das auf den vollen Betrag - ohne Teilfreistellung.
Beispiel: Du bekommst 3.000 Euro Dividende von einem REIT pro Jahr. Der Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro (für Alleinstehende) wird abgezogen. Bleiben 2.199 Euro zu versteuern. Davon zahlst du 579,99 Euro Abgeltungsteuer. Du behältst also nur 2.420,01 Euro. Bei einem Immobilienfonds mit 60 Prozent Teilfreistellung hättest du nur 40 Prozent von 3.000 Euro = 1.200 Euro versteuert. Das wären 316,50 Euro Abgeltungsteuer - und du behieltest 2.683,50 Euro. Fast 260 Euro mehr pro Jahr - nur wegen der Teilfreistellung.
Was passiert, wenn du deine Anteile verkaufst?
Bei Immobilienfonds: Egal, ob du die Anteile nach einem Monat oder nach zehn Jahren verkaufst - Gewinne unterliegen immer der Abgeltungsteuer. Keine Ausnahme. Das ist ein Nachteil gegenüber Aktien, wo nach einem Jahr Kapitalgewinne steuerfrei sind.
Bei REITs ist es anders. Wenn du REIT-Aktien mindestens ein Jahr hältst, sind Gewinne aus dem Verkauf steuerfrei. Das ist ein klarer Vorteil. Du kannst also länger halten, ohne Steuern zu zahlen - und profitierst von der höheren Liquidität, die börsengehandelte Aktien bieten.
Was ist mit ausländischen REITs?
Wenn du in US-amerikanische REITs investierst, wird dort schon eine Quellensteuer von 15 Prozent einbehalten. In Deutschland kannst du diese Steuer anrechnen - aber nur, wenn du sie nachweist. Das bedeutet: Du musst die Quellensteuerbescheinigung vom Broker oder Fondsanbieter einreichen. Sonst zahlst du doppelt - und das kann schnell mehrere hundert Euro kosten.
Bei deutschen Immobilienfonds mit Auslandsimmobilien gibt es keine solchen Probleme. Die Teilfreistellung von 80 Prozent gilt automatisch - du musst nichts beantragen. Der Fonds berechnet das für dich.
Warum investieren trotzdem so viele in REITs?
Die Steuern sind höher - aber REITs haben andere Vorteile. Sie sind börsengehandelt. Du kannst sie jederzeit kaufen oder verkaufen - wie eine Aktie. Immobilienfonds hingegen werden nur einmal täglich zum Nettoinventarwert abgerechnet. Das ist langsamer.
Außerdem schütten REITs oft mehr aus. Sie müssen mindestens 90 Prozent des Gewinns ausschütten. Immobilienfonds haben keine solche Pflicht - manche schütten nur 50 oder 60 Prozent. Ein REIT mit 7 Prozent Dividendenrendite bringt dir mehr Cash - auch wenn du davon mehr Steuern zahlen musst.
Ein Anleger schreibt auf finanzen.net: „Die volle Versteuerung tut weh - aber die höheren Ausschüttungen kompensieren das oft.“ Das ist kein Mythos. Viele REITs zahlen 6 bis 8 Prozent Rendite - Immobilienfonds eher 4 bis 5 Prozent. Der Unterschied in der Rendite kann die höhere Steuerlast ausgleichen - besonders wenn du langfristig hältst und Kapitalgewinne steuerfrei verkaufst.
Was sagt die Politik? Ist eine Änderung in Sicht?
Die aktuelle Situation ist ungleich. Immobilienfonds profitieren von der Teilfreistellung, REITs von der steuerfreien Kapitalgewinnbesteuerung nach einem Jahr. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag 2021-2025 versprochen, die Besteuerung „vereinfacht und fairer“ zu gestalten. Experten erwarten bis 2025 eine Angleichung - etwa eine Teilfreistellung von 30 Prozent für REITs. Das wäre ein großer Schritt.
Aber es gibt Widerstand. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer warnt: Wenn REITs zu stark begünstigt werden, verliert der Staat bis zu 1,2 Milliarden Euro pro Jahr an Steuereinnahmen. Immobilienfonds hingegen verwalten mit 224 Milliarden Euro deutlich mehr Geld als REITs mit 68 Milliarden Euro. Die Teilfreistellung ist ein wichtiger Grund dafür.
Ein weiterer Punkt: Die Übergangsregelung für Immobilienfonds, die Immobilien vor 2018 gekauft haben, läuft 2027 aus. Dann müssen auch diese Fonds die volle 15-prozentige Körperschaftsteuer zahlen - und die Teilfreistellung sinkt. Das könnte viele Anleger dazu bringen, auf REITs umzusteigen.
Was solltest du tun?
Wenn du auf Sicherheit und stabile Ausschüttungen Wert legst - und du nicht oft handeln willst - ist ein Immobilienfonds mit deutschem Schwerpunkt die bessere Wahl. Die 60 Prozent Teilfreistellung sparen dir jährlich Hunderte Euro Steuern. Du musst nichts tun - der Fonds rechnet es für dich.
Wenn du flexibel sein willst, kurzfristig handeln möchtest, oder eine höhere Rendite suchst - dann sind REITs interessant. Die steuerfreie Kapitalgewinnbesteuerung nach einem Jahr und die höheren Ausschüttungen können die höhere Dividendensteuer ausgleichen. Aber du musst die Abgeltungsteuer auf den vollen Betrag zahlen - und dich um die Quellensteuer bei ausländischen REITs kümmern.
Ein Tipp: Lass dir von deinem Broker oder Depotbank eine jährliche Steuerbescheinigung zukommen. Dort steht genau, wie viel du von welchem Fonds oder REIT bekommen hast. Das spart dir Ärger bei der Steuererklärung.
Steuerliche Zusammenfassung: Immobilienfonds vs. REITs
| Aspekt | Immobilienfonds | REITs |
|---|---|---|
| Steuer auf Gewinne aus deutschen Immobilien | 15 % Körperschaftsteuer (auf Fonds-Ebene) | Keine Körperschaftsteuer |
| Steuer auf Ausschüttungen (Dividenden) | 40 % versteuerbar (60 % Teilfreistellung) | 100 % versteuerbar (keine Teilfreistellung) |
| Abgeltungsteuer auf Dividenden | 25 % + Solidaritätszuschlag + Kirchensteuer auf 40 % des Betrags | 25 % + Solidaritätszuschlag + Kirchensteuer auf 100 % des Betrags |
| Kapitalgewinne beim Verkauf | Immer steuerpflichtig | Steuerfrei nach 1 Jahr Haltedauer |
| Wohnimmobilien erlaubt? | Ja | Nein (in Deutschland) |
| Liquidität | Nur einmal täglich handelbar | Taglich börsengehandelt |
Was passiert, wenn du ausländische REITs kaufst?
Wenn du in US-REITs investierst, wird dir die Quellensteuer von 15 Prozent direkt abgezogen. In Deutschland kannst du diese Steuer von deiner Abgeltungsteuer abziehen - aber nur, wenn du die Bescheinigung vom Broker einreichst. Ohne Nachweis zahlst du doppelt. Das ist ein häufiger Fehler. Viele Anleger bekommen ihre Steuerbescheinigung erst im Februar - und vergessen dann, sie in der Einkommensteuererklärung einzutragen. Das kostet Geld.
Ein Tipp: Nutze ein Depot bei einer deutschen Bank, die dir die Quellensteuerbescheinigung automatisch ausstellt. Das spart Zeit und Ärger.
Frequently Asked Questions
Bekomme ich bei Immobilienfonds wirklich 60 Prozent steuerfrei?
Ja - bei offenen Immobilienfonds, die mindestens 75 Prozent ihres Vermögens in deutsche Immobilien investieren, sind 60 Prozent der Ausschüttungen steuerfrei. Das ist automatisch geregelt. Du musst nichts berechnen. Dein Depotbank oder Fondsverwalter gibt dir eine jährliche Steuerbescheinigung, auf der nur der versteuerbare Teil (40 %) aufgeführt ist.
Kann ich REITs in meiner Riester-Rente halten?
Nein. REITs sind keine zulässigen Anlagen für Riester-Renten. Nur bestimmte Fonds, Lebensversicherungen und Sparpläne sind erlaubt. REITs kannst du nur in einem privaten Depot halten. Wenn du steuerlich begünstigt investieren willst, sind Immobilienfonds in einer Riester-Rente möglich - aber nur, wenn sie als „Riester-fähig“ gekennzeichnet sind.
Muss ich die Steuer auf REIT-Dividenden selbst anrechnen?
Nein - die Abgeltungsteuer wird automatisch von deiner Bank abgezogen, wenn du ein Depot in Deutschland hast. Du musst die Dividenden nicht extra in deiner Steuererklärung angeben - es sei denn, du hast den Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro nicht voll ausgeschöpft. Dann kannst du ihn in der Steuererklärung nutzen, um deine Steuerlast zu senken.
Was passiert, wenn ich Immobilienfonds und REITs mische?
Das ist eine gute Strategie. Immobilienfonds geben dir langfristige, steuerbegünstigte Ausschüttungen. REITs bieten höhere Renditen und Flexibilität. Ein Mix aus beiden kann deine Gesamtsteuerlast senken - besonders wenn du REITs nur kurzfristig hältst und Kapitalgewinne steuerfrei verkaufst. Viele Anleger nutzen diesen Ansatz: 70 % Immobilienfonds für die Basis, 30 % REITs für die Rendite.
Gibt es eine Mindestanlagesumme für REITs?
Nein. REITs sind börsengehandelt - du kannst schon mit 100 Euro einsteigen, wenn dein Broker Mini-Order erlaubt. Immobilienfonds haben oft einen Mindestbeitrag von 50 oder 100 Euro pro Monat - aber das ist kein Hindernis. Beide Formen sind für Kleinanleger zugänglich.
Was kommt als Nächstes?
Die EU plant eine Harmonisierung der REIT-Besteuerung. Vielleicht dürfen deutsche REITs bald wieder Wohnimmobilien halten - das würde ihr Marktvolumen deutlich vergrößern. Und wenn die Teilfreistellung für REITs kommt, könnte sich die gesamte Anlagestrategie verschieben. Wer jetzt in Immobilienfonds investiert, hat kurzfristig den Vorteil. Wer in REITs setzt, hat langfristig mehr Flexibilität. Beide haben ihre Berechtigung - aber nur, wenn du die Steuern verstehst.
Marc-Etienne Burdet
November 20, 2025 AT 03:00Oh, bitte. Ein 15-seitiges Steuer-Epos mit Tabellen, als ob wir alle Steuerberater wären. 😒 Und dann noch ‘Teilfreistellung’ – klingt, als würde man einem Kind sagen, es darf 60 % seines Eis essen… der Rest ist ‘für die Zukunft’.
Ich hab’ den Fonds, der mir 4 % bringt – und der Staat nimmt 25 % von 40 % – also 1 % netto. Wobei: Wieso zahle ich überhaupt Steuern auf etwas, das ich nicht mal anfassen kann? Ein Fonds ist wie ein Konto mit Schleier – du weißt, da ist Geld, aber du weißt nicht, wo es hingeht. Und jetzt soll ich froh sein, dass sie mir 60 % lassen? Danke, Herr Finanzminister. Ich schätze das. 🙃
Christian Bikar
November 21, 2025 AT 10:27Das ist typisch deutsch: Wir haben die besten Immobilienfonds der Welt – und dann schaffen es die Amerikaner mit ihren REITs, uns zu überholen. Aber nein, wir müssen uns noch mit dieser Teilfreistellung rühmen, als wäre das eine Errungenschaft. Dabei ist es nur eine Steuerlücke, die irgendwann dichtgemacht wird. Und dann? Dann sind wir wieder zurück bei Null. Werbung für deutsche Bürokratie – ich schwöre, das ist eine staatliche Psychotherapie.
Und wer jetzt noch glaubt, REITs seien schlecht – der hat nie eine US-Börse gesehen. Da wird nicht getrickst. Da wird gezahlt – und dann wird weitergehandelt. Kein Geheimnis. Kein 60%-Spielchen. Einfach klar. Und das ist deutsch? Nein. Das ist krank.
Shane Dolan
November 23, 2025 AT 07:49Hey, ich weiß, das klingt wie ein Finanzbuch – aber wirklich, wenn du das bis zum Ende liest, merkst du: Das ist der klügste Rat, den du heute bekommst. Es geht nicht um ‘besser’ oder ‘schlechter’. Es geht um ‘was passt zu DIR?’
Wenn du schlafen willst – nimm den Fonds. Wenn du wach sein willst – nimm den REIT. Beides ist okay. Keiner ist der Böse. Nur die Steuern sind gemein. Und die sind halt da. Aber du hast die Wahl. Und das ist schon viel.
Felix Gorbulski
November 24, 2025 AT 10:10Steuer ist keine Mathematik. Es ist Philosophie. Wer zahlt, glaubt an das System. Wer nicht zahlt, glaubt an nichts. Die Teilfreistellung ist eine Lüge – sie gibt dir das Gefühl, du hast gewonnen. Aber du hast nur geduldet. Der Staat hat dich nicht bestraft. Er hat dich verführt.
REITs sind die Wahrheit: Du bekommst alles – und zahlst dafür. Keine Halbwahrheiten. Keine 60 %. Nur: Hier ist dein Geld. Hier ist deine Steuer. Kein Spiel. Kein Trick. Nur Realität.
Vielleicht ist das der Unterschied: Fonds sind Hoffnung. REITs sind Verantwortung.
Carsten Langkjær
November 25, 2025 AT 02:04Ich hab’ das jetzt drei Mal gelesen. Und jedes Mal dachte ich: ‘Moment – ist das jetzt kompliziert oder einfach?’ Und dann hab’ ich mir die Tabelle angesehen. Und plötzlich war alles klar. Aber nur für drei Sekunden.
Die Wahrheit ist: Es ist ein Durcheinander. Und das ist absichtlich. Weil wenn jeder versteht, wie das funktioniert, dann würden alle in REITs investieren – und dann wären die Immobilienfonds pleite. Und dann würden die Banken sagen: ‘Ach, das ist ja ein bisschen zu einfach.’
Also bleibt es so. Kompliziert. Und wir alle machen weiter – weil wir Angst haben, die falsche Wahl zu treffen. Und das ist das wahre Problem. Nicht die Steuern. Die Angst.
Bernd Heufelder
November 26, 2025 AT 12:1060 % Teilfreistellung? Falsch. Es ist 60 % der Ausschüttungen, nicht des Gewinns. Und die 15 % Körperschaftsteuer wird nicht auf ‘deutsche Immobilien’ gezahlt, sondern auf alle Einkünfte aus Immobilien, die in Deutschland liegen. Und du vergisst: Die 80 % bei Auslandsfonds gelten nur, wenn die Fonds nicht in Steueroasen investieren. Und die meisten tun das. Und die Finanzämter prüfen das nicht. Also ist das alles ein Schein. Und die Abgeltungsteuer auf REITs ist nicht 27,9951 %, sondern 26,375 % + Kirchensteuer, je nach Bundesland. Und du hast vergessen, dass der Sparerpauschbetrag nur für Einzelpersonen gilt. Bei Ehepaaren ist es 1602 €. Und du hast die Quellensteuer bei US-REITs nicht korrekt erklärt – die Anrechnung erfolgt nur, wenn du die Bescheinigung bis zum 31. Mai einreichst. Und die meisten Anleger tun das nicht. Also ist das alles eine Täuschung. Und du bist ein schlechter Autor.
Rune Aleksandersen
November 27, 2025 AT 15:35Ich bin Norweger. Wir haben keine REITs. Wir haben Staatsfonds. Die kaufen Immobilien in Berlin. Und dann sagen die Deutschen: ‘Ach, die haben 60 % Freistellung!’
Ich lache. Ihr habt eine Steuerreform, die nur die Leute schützt, die schon genug haben. Und dann kommt ihr mit eurem ‘wir sind fair’-Gesicht. Nein. Ihr seid nicht fair. Ihr seid clever. Und ich hasse das.
Und jetzt soll ich noch glauben, dass ‘REITs nach einem Jahr steuerfrei’ ein Vorteil ist? Klar. Wenn du 100.000 Euro hast. Wenn du 2.000 Euro hast – dann ist das ein Witz. Der Staat nimmt dir 25 % von 2.000. Und du freust dich, dass du nach einem Jahr verkaufen darfst? Bist du verrückt?
Christoph Kübler
November 28, 2025 AT 12:56REITs sind für Leute, die nicht wissen, was ein Fonds ist. Und Immobilienfonds sind für Leute, die nicht wissen, was Aktien sind. Und alle anderen? Die kaufen Bitcoin. Oder Gold. Oder NFTs. Aber nicht das hier.
Und die Steuer? Die ist egal. Hauptsache, du hast einen Broker, der dir alles erklärt. Und wenn nicht? Dann gibst du’s auf. Und kaufst eine Wohnung. Weil das einfacher ist. Und billiger. Und du kannst dich dann auf dem Balkon hinsetzen und sagen: ‘Ich hab’s doch gesagt.’
Patrick Mayrand
November 29, 2025 AT 02:14Ich hab’ 3000 Euro in einen REIT gesteckt. Und nach 11 Monaten verkauft. Und dann hat mir die Bank gesagt: ‘Ach, das ist ja nicht steuerfrei, weil du es nicht nach einem Jahr gehalten hast.’ Ich dachte, das ist ‘nach einem Jahr’ – nicht ‘nach 365 Tagen’. Und jetzt hab’ ich 700 Euro Steuern gezahlt. Für 3000 Euro. Das ist kein Investment. Das ist eine Steuerfalle.
Und die Teilfreistellung? Die ist doch nur für Leute, die 10.000 Euro investieren. Ich hab’ 500. Und die Bank sagt: ‘Das ist zu wenig für die Freistellung.’ Also? Keine Freistellung. Kein Vorteil. Nur Ärger.
Stefan Matun
November 29, 2025 AT 23:23Die von Ihnen beschriebene Struktur ist ein klassisches Beispiel für eine regulatorische Arbitrage, die durch die Anwendung von § 27 EStG und § 20 EStG in Verbindung mit der Investmentsteuerreform von 2018 entstanden ist. Die Differenzierung zwischen Fonds und REITs stellt eine strukturelle Ungleichbehandlung dar, die weder ökonomisch noch steuerlich gerechtfertigt ist. Die 60%-Teilfreistellung ist eine versteckte Subvention, die das Kapitalmarktgleichgewicht verfälscht. Die Anrechnung der Quellensteuer bei ausländischen REITs unterliegt zudem der Anforderung der Nachweisführung gemäß AO § 161, was zu einer erheblichen administrativen Belastung führt. Eine Harmonisierung wäre daher nicht nur wünschenswert, sondern obligatorisch.
Hamrnand Heintz
Dezember 1, 2025 AT 10:08Warum tun wir uns das an? Warum machen wir uns die Welt so kompliziert? Wir haben eine Welt, in der man mit einem Klick in 100 Länder investieren kann. Und trotzdem reden wir über 60 % und 15 % und Quellensteuerbescheinigungen.
Was ist das? Ist das Fortschritt? Oder ist das Angst? Angst davor, dass jemand versteht, wie das funktioniert? Dass jemand merkt: Es ist nur Geld. Und Steuern. Und Regeln.
Vielleicht ist die Lösung nicht, mehr zu wissen. Sondern weniger zu tun. Einfach. Einen Fonds. Einen REIT. Und dann schlafen.
Michelle Wagner
Dezember 1, 2025 AT 11:50Ich hab’s gewusst! Das ist eine Falle von der Bundesbank! Die wollen uns alle in REITs locken, damit wir unsere Häuser verkaufen und dann wird die Miete explodiert! Und dann kaufen die Banken alles mit unserem Geld! Und dann sind wir alle Mieter in unseren eigenen Städten! Und die 60 %? Das ist nur eine Lüge, damit wir nicht merken, dass sie uns die Altersvorsorge klauen! Ich hab’ es auf Reddit gelesen! Und die haben gesagt: ‘Die Regierung will uns alle arm machen!’ Und jetzt seht ihr’s doch! Das ist doch klar! Die haben die Steuern verändert, damit wir nicht mehr sparen können! Und dann kommen sie mit ‘Kapitalgewinnsteuerfrei’ – aber nur wenn du 1 Jahr hältst! Aber wer hat 1 Jahr Zeit? Wir haben Kinder! Wir haben Miete! Wir haben Rechnungen! Das ist eine Verschwörung! Ich hab’ meine Anteile verkauft! Und jetzt hab’ ich 2000 Euro in Gold! Und die Bank sagt: ‘Das ist riskant!’ – aber Gold ist sicher! Weil es nicht von Computern kontrolliert wird! Und REITs? Das sind nur Zahlen auf Bildschirmen! Ich will echte Steine! Und echte Miete! Und echte Freiheit!
Kieran Bates
Dezember 2, 2025 AT 11:55Ich hab’ vor 5 Jahren mit 50 Euro im Monat angefangen. In einen Immobilienfonds. Heute hab’ ich 8.000 Euro. Und ich hab’ nie eine Steuererklärung gemacht. Die Bank hat alles erledigt. Ich hab’ nie nachgedacht. Ich hab’ einfach gezahlt. Und jetzt hab’ ich mehr als ich dachte. Und das ist okay.
Du musst nicht alles verstehen. Du musst nur anfangen. Und dann vertrauen. Und dann warten.
Philip Büchler
Dezember 2, 2025 AT 23:37Ich hab’ das gelesen. Und dann hab’ ich meine Frau angerufen. Und sie hat gesagt: ‘Du bist ein Idiot. Du verstehst das nicht.’ Und ich hab’ gesagt: ‘Aber ich hab’ es gelesen!’ Und sie hat gesagt: ‘Ja, aber du hast es nicht verstanden.’
Also hab’ ich es nochmal gelesen. Und dann hab’ ich meinen Bruder angerufen. Der ist Steuerberater. Und er hat gesagt: ‘Das ist alles korrekt. Aber du brauchst eine Beratung. Und die kostet 300 Euro.’
Und dann hab’ ich aufgehört. Und hab’ mir ein Bier geholt. Und gedacht: Vielleicht ist das Leben einfach. Und vielleicht ist das Geld nicht alles. Und vielleicht ist es okay, nicht alles zu verstehen.
Ich hab’ meinen Fonds behalten. Und ich schlafe. Und ich bin glücklich.
Kjell Nätt
Dezember 3, 2025 AT 12:40REITs sind die Zukunft. Aber die Regierung will das nicht. Weil sie Angst hat. Angst vor dem, was passiert, wenn alle wissen, wie das funktioniert. Und dann kommt der Crash. Und dann ist alles weg. Und dann fragen sie: ‘Warum habt ihr das gemacht?’
Und wir sagen: ‘Weil du es uns erlaubt hast.’
Und dann schweigen sie. Und dann geben sie uns neue Regeln. Und dann ist alles wieder kompliziert.
Ich hab’ meine REITs. Ich hab’ meine Quellensteuerbescheinigung. Und ich hab’ meinen Kaffee. Und ich warte. 😎
Pat Costello
Dezember 4, 2025 AT 09:44REITs sind gut. Aber nur wenn du kein Deutsch sprichst. Weil in Deutschland ist alles verkompliziert. Ich hab’ in Irland investiert. Da ist alles einfach. 25 % Steuer. Punkt. Kein Teilfreistellung. Kein Quellensteuer. Kein Fonds. Nur Aktien. Und du kannst sie verkaufen, wann du willst. Und die Bank macht alles. Kein Stress. Kein Papierkram. Kein ‘60 %’. Kein ‘15 %’. Nur: Du bekommst Geld. Und du zahlst Steuern. Einfach.
Warum machen wir das hier so schwer? Weil wir Angst haben. Dass jemand klüger ist als wir.
Felix Gorbulski
Dezember 5, 2025 AT 10:23Die Angst ist die größte Steuer. Nicht die 25 %. Nicht die 60 %. Die Angst, falsch zu liegen. Die Angst, verklagt zu werden. Die Angst, nicht genug zu haben.
Die Fonds geben dir Sicherheit. Die REITs geben dir Freiheit. Aber nur du kannst entscheiden, was du brauchst.
Und wenn du das weißt – dann brauchst du keine Tabelle. Keine Steuererklärung. Keinen Broker. Nur dich.