Warum Dichtschlämme heute die Standardlösung für Bäder und Duschen sind
Ein nasser Boden unter der Dusche, feuchte Wände im Bad, Schimmel an den Fugen - das sind keine seltenen Probleme, sondern oft die Folge einer falschen oder schlecht ausgeführten Abdichtung. In Deutschland, wo die Anzahl von Starkregenereignissen seit 2010 um 18 % gestiegen ist, wird eine zuverlässige Wassersperre nicht nur zur Komfortfrage, sondern zur Pflicht. Seit der Überarbeitung der DIN 18534 im Jahr 2020 müssen alle Nassräume in Neubauten und Sanierungen mit zertifizierten Abdichtungssystemen versehen werden. Und hier kommen Dichtschlämme ins Spiel: Sie sind heute die am häufigsten verwendete Lösung für Badezimmer, Duschen, Keller und Waschküchen - und das aus gutem Grund.
Was ist eigentlich eine Dichtschlämme?
Dichtschlämme sind keine einfachen Zementmörtel. Sie sind speziell entwickelte, pulverförmige Mischungen aus Zement, Mineralien und polymeren Kunststoffzusätzen. Wer sie mit Wasser anrührt, erhält eine flüssige, leicht verarbeitbare Masse, die sich wie eine Flüssigkeit auf Wände und Böden streichen lässt. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zement, der nach dem Trocknen rissig wird, bleiben moderne Dichtschlämme elastisch oder zumindest rissüberbrückend. Sie bilden eine dichte, wasserundurchlässige Schicht, die aber trotzdem Wasserdampf durchlässt. Das nennt man eine atmungsaktive Wassersperrschicht. Diese Eigenschaft ist entscheidend: Sie verhindert, dass sich Feuchtigkeit hinter der Abdichtung staut und die Konstruktion beschädigt. Bei Bitumenbahnen oder Kunstharzsystemen ist das anders - sie versiegeln komplett und können bei hohem Wasserdruck, etwa aus dem Kellergrundwasser, platzen.
Starre vs. flexible Dichtschlämme: Was passt zu Ihrem Projekt?
Nicht alle Dichtschlämme sind gleich. Es gibt zwei Haupttypen: starre und flexible Systeme. Starre Dichtschlämme, wie sie von GETIFIX angeboten werden, eignen sich für stabilere Untergründe, wo keine Bewegungen oder Risse zu erwarten sind. Sie erreichen eine Druckwasserfestigkeit von bis zu 7 bar - ideal für Wände in Nasszimmern. Flexible Dichtschlämme hingegen, etwa das Flex 2K von Torggler, können sich dehnen und ziehen. Sie überbrücken Risse bis zu 1,5 mm Breite und bleiben auch bei Minus 20 °C elastisch. Das macht sie zur ersten Wahl für bodengleiche Duschen, die heute Standard in modernen Bädern sind. Hier bewegt sich der Boden leicht, wenn man darauf geht - eine starre Abdichtung würde reißen. Flexible Systeme sind auch besser für Sanierungen, denn alte Wände und Böden haben oft schon kleine Risse, die man nicht komplett entfernen kann.
Die DIN 18534: Was die Norm wirklich verlangt
Die DIN 18534 ist der Maßstab für alle Abdichtungen in Innenräumen. Sie unterscheidet vier Beanspruchungsklassen, wobei für Nassräume meist W2-I (für Duschen) oder W3-I (für sehr hohe Beanspruchung) gelten. Die Norm schreibt eine Mindestdicke von 2,0 mm für mineralische Dichtschlämme vor. Das klingt wenig, aber es ist entscheidend. Eine Studie der TU München zeigt: Wer nur 1,6 mm aufträgt - also 20 % weniger -, reduziert die Lebensdauer der Abdichtung um bis zu 60 %. Das ist kein kleiner Fehler, das ist ein Garant für späteren Schaden. Reaktionsharzsysteme dürfen mit nur 1,0 mm auskommen, aber sie sind teurer und komplizierter zu verarbeiten. Für die meisten Privathaushalte sind mineralische Dichtschlämme die bessere Wahl: günstiger, einfacher und genauso langlebig - wenn sie richtig aufgetragen werden.
So wird eine Dichtschlämme richtig aufgetragen
Die beste Dichtschlämme nützt nichts, wenn sie falsch verarbeitet wird. Hier ist der korrekte Ablauf:
- Untergrund vorbereiten: Der Boden oder die Wand muss sauber, fest und frei von Staub, Fett oder altem Kleber sein. Alte Fliesen müssen entfernt werden, lose Putzschichten abgeschlagen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Abdichtungstechnik (DGA) ist in 68 % aller Schadensfälle die schlechte Untergrundvorbereitung die Hauptursache - nicht das Material.
- Zwei Lagen auftragen: Die erste Schicht wird mit einem Pinsel, Spachtel oder Spritzgerät aufgetragen. Die Dicke sollte 1-1,5 mm betragen. Danach muss die Schicht mindestens 36 Stunden aushärten. In dieser Zeit darf sie nicht trocknen - sie muss feucht gehalten werden. Das bedeutet: Keine Heizung auf volle Leistung, keine Luftbefeuchter, keine direkte Sonneneinstrahlung.
- Zweite Schicht: Erst wenn die erste Schicht vollständig ausgehärtet ist (nach 36-48 Stunden), kommt die zweite Schicht. Sie wird quer zur ersten aufgetragen, um Lücken zu vermeiden. Die Gesamtdicke sollte 2 mm erreichen.
- Detailabdeckung: Alle Übergänge - Rohrdurchführungen, Ecken, Fugen - werden mit speziellen Dichtbändern oder Manschetten wie dem Flex Pipe Collar 93-146 abgedichtet. Hier entstehen die meisten Lecks, wenn man sie vernachlässigt.
- Aushärten: Nach der zweiten Schicht braucht die Abdichtung insgesamt 72 bis 84 Stunden, bis sie vollständig fest ist. Erst dann dürfen Fliesen verlegt werden. Wer früher beginnt, riskiert Risse, Ablösungen und Feuchtigkeitsschäden.
Was kostet eine Dichtschlämme und wer sollte sie verlegen?
Die Materialkosten für eine Dichtschlämme liegen zwischen 15 und 25 Euro pro Quadratmeter, je nach Marke und Flexibilität. Das ist deutlich günstiger als ein kunstharzbasiertes System. Die Arbeitskosten variieren stark - ein erfahrener Fliesenleger verlangt 30 bis 50 Euro pro Quadratmeter für die komplette Abdichtung inklusive Vorbereitung. Für eine kleine Dusche (ca. 3 m²) rechnet man mit 150 bis 250 Euro Gesamtkosten. Wer selbst macht, spart die Arbeitskosten, aber nicht die Risiken. Die DGA empfiehlt: Komplexe Sanierungen, besonders in Altbauten oder bei Kellerabdichtungen, sollten immer von Fachleuten durchgeführt werden. Die meisten Schäden entstehen nicht durch schlechte Produkte, sondern durch falsche Anwendung. Ein ungeübter Heimwerker überliest oft die Aushärtungszeit - und das ist der häufigste Fehler.
Die wichtigsten Marken im Vergleich
| Marke | Marktanteil | Typ | Rissüberbrückung | UV-Beständigkeit | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|---|
| Sopro Bauchemie | 28% | flexibel | bis 2,5 mm (neu) | ja | Neues System mit verbesserter Elastizität ab Q2 2025 |
| GETIFIX | 19% | starr & flexibel | bis 0,8 mm | ja | Radon-dicht, hohe Druckwasserfestigkeit (7 bar) |
| Torggler | 15% | flexibel | bis 1,5 mm | ja | Spezielle Manschetten für bodengleiche Duschen |
| Mapei | 12% | flexibel | bis 1,2 mm | ja | Gute Verarbeitbarkeit, breites Zubehörprogramm |
Die Marktforschung zeigt: Flexible Systeme machen heute schon über 50 % des Marktes aus - ein klarer Trend hin zu modernen, bewegungsfähigen Lösungen. Sopro und Torggler führen diesen Wandel an. GETIFIX hingegen bleibt stark in der Sanierung, besonders für Keller, wo Radon- und Druckwasserschutz zählen.
Was Experten sagen: Praxiserfahrungen und Warnhinweise
Ein Fliesenmeister aus Freiburg berichtet auf einem Forum: „Mit GETIFIX habe ich nach fünf Jahren immer noch trockene Kellerwände - obwohl das Grundwasser regelmäßig ansteigt.“ Das ist kein Einzelfall. Aber es gibt auch negative Erfahrungen: „In einer Mietwohnung trat nach zwei Jahren Feuchtigkeit auf, weil die Fliesen nach 24 Stunden verlegt wurden.“ Die Bewertungen auf baustofftest.de zeigen: 4,2 von 5 Sternen - hoch, aber mit Kritikpunkten. Die Verarbeitung wird mit 4,5 Sternen gelobt, die Aushärtungszeit mit nur 3,7 Sternen kritisiert. Das ist kein Zufall. Die meisten Schäden entstehen nicht durch schlechte Produkte, sondern durch Ungeduld. Wer die 72 Stunden nicht einhält, baut eine Zeitbombe ein.
Was kommt als Nächstes? Die Zukunft der Abdichtung
Die Entwicklung geht klar in Richtung Nachhaltigkeit und höhere Leistung. GETIFIX arbeitet an einer neuen Formulierung mit 30 % weniger Zement - das reduziert den CO₂-Fußabdruck, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Sopro kündigte für 2025 ein System an, das Risse bis zu 2,5 mm überbrücken kann. Das ist ein großer Sprung. Und die Normen werden schärfer: Bis 2026 sollen alle Abdichtungssysteme eine längere Lebensdauer nachweisen. Die TU München hat gezeigt: Moderne Dichtschlämme halten bei korrekter Anwendung 25 bis 30 Jahre - länger als die meisten Fliesen. Das ist eine Investition, die sich lohnt. Und mit der steigenden Zahl von Starkregen und Feuchtigkeitsschäden in Gebäuden wird die richtige Abdichtung nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern eine Notwendigkeit.
Frequently Asked Questions
Kann ich Dichtschlämme auch auf Holz oder Gipskarton auftragen?
Nein. Dichtschlämme sind nur für mineralische Untergründe wie Beton, Zementputz oder Mauerwerk zugelassen. Holz, Gipskarton oder Kunststoffe sind nicht tragfähig genug und quellen oder verziehen sich bei Feuchtigkeit. Das führt zu Rissen in der Abdichtung. Für solche Untergründe gibt es spezielle Kunstharzsysteme oder Bitumenbahnen - aber keine Dichtschlämme.
Wie lange hält eine Dichtschlämme?
Bei korrekter Verarbeitung und Einhaltung der Aushärtungszeiten halten moderne Dichtschlämme 25 bis 30 Jahre. Das entspricht der Lebensdauer von hochwertigen Fliesen und Sanitäranlagen. Die meisten Schäden treten nicht nach 10 Jahren auf, sondern schon nach 2-3 Jahren - und zwar wegen falscher Anwendung, nicht wegen Materialversagen.
Muss ich bei einer Sanierung immer die alten Fliesen entfernen?
Ja. Alte Fliesen und Kleber sind keine tragfähigen Untergründe. Sie können locker sein, feucht oder mit Schimmel belastet. Selbst wenn sie fest erscheinen, haften Dichtschlämme nicht sicher darauf. Die DIN 18534 verlangt einen festen, mineralischen Untergrund. Wer hier spart, riskiert einen kompletten Neuaufbau später - mit doppelt so hohen Kosten.
Ist eine Dichtschlämme auch für den Keller geeignet?
Ja, besonders starre Systeme wie GETIFIX sind für Keller sehr gut geeignet. Sie sind nicht nur wasserundurchlässig, sondern auch radondicht - eine wichtige Eigenschaft, wenn das Grundwasser hoch steht und Radon aus dem Erdreich aufsteigt. Flexible Systeme sind eher für Innenräume wie Bäder gedacht, wo Bewegung entsteht. Für Kellerwände mit Druckwasser ist eine starre, druckfeste Abdichtung die bessere Wahl.
Kann ich Dichtschlämme auch im Außenbereich verwenden?
Nur bedingt. Einige flexible Systeme sind UV-beständig und können für Balkone oder Terrassen verwendet werden - aber nur, wenn sie mit einem zusätzlichen Belag wie Fliesen oder Stein abgedeckt sind. Direkte Sonneneinstrahlung und Frost wechseln die Materialstruktur. Ohne Schutz schadet das Wetter der Abdichtung. Für Außenflächen gibt es spezielle Beschichtungen - Dichtschlämme sind primär für Innenräume konzipiert.
Johanna Jensen
Dezember 6, 2025 AT 12:30Dichtschlämme sind das neue Schwarz. Nicht weil sie stylish sind, sondern weil sie nicht durchsickern. Endlich.
Ich hab vor 3 Jahren meinen Keller mit GETIFIX gemacht. Kein Tropfen seitdem. Kein Schimmel. Kein Stress.
Und nein, ich hab nicht selbst gemacht. Fachmann. 72 Stunden gewartet. Alles wie vorgeschrieben.
Wer das nicht macht, kauft sich nur eine Zeitbombe.
Und ja: Alte Fliesen raus. Punkt.
Ich hasse es, wenn Leute sparen, wo es um Wasser geht.
Sidsel Kvitvik
Dezember 8, 2025 AT 05:36So viel Wissen in einem Post 🤯
Vielen Dank für die klare Struktur!
Ich hab das letzte Mal alles selbst gemacht… und jetzt hab ich Schimmel hinter der Dusche 😅
Werde es nächstes Mal mit Flex 2K versuchen.
Und 72 Stunden… ich verspreche, diesmal einzuhalten 💪
isabell nilsson
Dezember 9, 2025 AT 00:09Die DIN 18534 ist eine Bürokratenfantasie
Kein Mensch braucht 2mm Dichtschlämme
Mein Opa hat mit Zement und Kuhmist abgedichtet und kein Wasser kam rein
Und jetzt ist das Haus 80 Jahre alt
Keine Norm bringt dich weiter wenn du nicht aufpasst
Und wer sagt, dass man Fliesen rausmachen muss? Ich hab 2012 drüber gespritzt und nix passiert
Wahrscheinlich nur Marketing von Sopro
Achim Schulz
Dezember 9, 2025 AT 13:20Ich hab die ganze Geschichte gelesen. Und weiß jetzt: Dichtschlämme sind der neue Tesla für Badezimmer.
Flex 2K? Pfft. Das ist wie ein Prius im Vergleich zu einer Tesla Cybertruck.
Und wer sagt, dass man keine Dichtschlämme auf Gipskarton kann? Ich hab’s gemacht. Mit Klebeband und Hoffnung.
Und es funktioniert. Vielleicht nicht nach DIN. Aber nach Lebensgefühl.
Normen sind für Leute, die Angst haben, eigene Entscheidungen zu treffen 😎
Bernd Sold
Dezember 9, 2025 AT 15:48Das ist kein Ratgeber. Das ist eine Propaganda-Kampagne von Sopro und Torggler.
Die haben die DIN 18534 gekauft. Die Norm wurde nicht von Ingenieuren gemacht. Sondern von Marketing-Abteilungen.
Und wer glaubt, dass 2mm Dicke wichtig ist? Ich hab ne Dusche mit 1,2mm gemacht. 5 Jahre trocken.
Die TU München? Die kriegt Geld von den Herstellern.
Und die 72 Stunden? Das ist nur eine Angststrategie, damit Leute Fachleute beauftragen.
Ich hab alles selbst gemacht. Und ich hab gewonnen.
Die Industrie hat Angst vor Heimwerkern. Deshalb erfinden sie Regeln.
Und jetzt sind wir alle Sklaven von Zement und Polyestern.
Die Wahrheit ist: Wasser will raus. Und du kannst es nicht aufhalten. Nur verdrängen.
Und ich verdränge lieber mit billigem Bitumen. Und schlafe ruhig.
Camilla Kalsås Karlsen
Dezember 11, 2025 AT 06:05Ich hab ne Dusche mit Sopro gemacht und jetzt ist alles perfekt 🤩
Warum muss man immer so kompliziert denken?
Wenn es funktioniert, ist es richtig.
Und wer sagt, dass man 72 Stunden warten muss?
Ich hab nach 48 Stunden gefliest. Und nix passiert.
Vielleicht bin ich einfach Glückspilz 😇
Sharon O'Connor
Dezember 11, 2025 AT 20:34Ich hab das gelesen. Und ich hab geweint.
Ich hab 2020 meine Dusche selbst gemacht. Und jetzt, drei Jahre später, ist die Wand nass.
Ich hab die zweite Schicht nach 24 Stunden aufgetragen.
Ich dachte, das reicht.
Ich war so stolz.
Und jetzt muss ich alles rausreißen.
Ich hasse es, wenn ich Recht habe.
Und ich hasse es noch mehr, wenn ich falsch liege.
Und jetzt muss ich 1500 Euro ausgeben.
Und ich bin so müde.
Alexander Beck
Dezember 13, 2025 AT 08:00Die ganzen Hersteller nutzen die Angst der Leute aus
Keine Dichtschlämme ist perfekt
Alle haben Schwächen
Und die Normen? Die dienen nur dazu, kleine Unternehmen auszuschalten
Wer kann sich 50 Euro pro Quadratmeter leisten?
Die großen Konzerne gewinnen
Und wir zahlen
Und die Experten? Die sind alle bezahlt
Die TU München? Die kriegt Geld von Sopro
Die DGA? Die ist eine Lobby
Ich hab mit Zement und Sand abgedichtet
Und es hält
Und ich hab keine 2mm aufgetragen
Und ich lebe noch
Und mein Keller ist trocken
Und ich hab nicht einen Cent für Dichtbänder ausgegeben
Das ist echte Baukultur
Nicht Marketing
KARL TSOU
Dezember 14, 2025 AT 07:38Ich hab in den letzten Jahren drei Bäder gemacht – zwei mit Dichtschlämme, einen mit Bitumen.
Die Dichtschlämme halten. Einfach. Zuverlässig.
Die Bitumenbahnen? Die haben sich nach zwei Jahren gelöst. An den Ecken.
Ich hab nie 72 Stunden gewartet. Immer 48.
Und ich hab nie Probleme gehabt.
Vielleicht liegt’s an der Luftfeuchtigkeit in meinem Haus.
Vielleicht an der Temperatur.
Vielleicht an der Untergrundvorbereitung.
Ich denke: Die Normen sind ein guter Leitfaden. Aber nicht das Gesetz.
Man muss schauen, was passt.
Und man muss ehrlich sein: Wenn man keine Ahnung hat, ruft man einen Profi.
Und wenn man Ahnung hat? Dann probiert man. Aber mit Augenmaß.
Und man achtet auf die Details.
Die Manschetten. Die Ecken. Die Rohrdurchführungen.
Das ist das, was zählt.
Nicht die Marke.
Nicht die Dicke.
Nicht die Norm.
Die Sorgfalt.
Das ist der echte Unterschied.
Tanja Marfo
Dezember 15, 2025 AT 08:17Die DIN 18534 schreibt 2mm vor nicht 2 0mm
Und es heißt nicht Flex 2K sondern Flex 2k
Und Torggler nicht Torgler
Und man schreibt nicht Dichtschlämme sondern Dichtschlämme
Und wer das nicht weiß, sollte lieber nicht bauen
Und wer das nicht korrigiert, ist ein Gefahr für die Baukultur
An Bourmanne
Dezember 16, 2025 AT 03:58Ich hab die ganze Geschichte gelesen und denke: Warum nicht einfach eine Duschwanne nehmen?
Die ist fertig. Die ist wasserdicht. Die kostet 300 Euro.
Und man muss nicht 72 Stunden warten.
Und man muss nicht 2mm auftragen.
Und man muss nicht wissen, was ein Flex Pipe Collar ist.
Warum machen wir uns das Leben so schwer?
Vielleicht weil wir denken, wir müssen etwas beweisen?
Ich hab ne Duschwanne. Und ich bin glücklich.
Und mein Bad ist trocken.
Und ich hab keine Ahnung von Dichtschlämmen.
Und das ist okay.
matthew canning
Dezember 17, 2025 AT 19:36Die technische Literatur zur hygrothermischen Dynamik von mineralischen Abdichtungssystemen in kontrollierten Innenraumumgebungen weist nachweislich auf eine signifikante Korrelation zwischen der Aushärtezeit und der langfristigen Diffusionsdichte der Wasserdampfpermeabilität hin.
Die empirischen Daten der TU München (2023) deuten auf eine exponentielle Degradation der mechanischen Integrität bei Unterschreitung der Mindestdicke von 2,0 mm.
Die industrielle Normierung entspricht nicht nur der DIN 18534, sondern auch der ISO 12572-1:2021, welche die kritische Grenze für kapillare Wasseraufnahme bei 1,8 mm festlegt.
Die Verwendung von polymermodifizierten Zementen mit rissüberbrückenden Eigenschaften ist daher nicht nur eine Empfehlung, sondern eine physikalische Notwendigkeit in dynamischen Bauteilstrukturen.
Die Behauptung, dass Heimwerker ohne Fachwissen erfolgreich arbeiten können, ist nicht nur irreführend – sie ist gefährlich.
Die Konsequenzen von Fehlern in der Abdichtung sind nicht nur ökonomisch, sondern auch gesundheitlich relevant, da sie die Bildung von Schimmelpilzsporen in der Innenraumluft fördern.
Die Verwendung von Bitumenbahnen in Innenräumen ist in vielen Fällen kontraproduktiv, da sie die Dampfdiffusion vollständig blockieren und somit Feuchtigkeit in der Konstruktion stauen.
Die Diskussion über Marken ist irrelevant.
Die Frage ist: Welches System erfüllt die physikalischen Anforderungen des jeweiligen Substrats unter realen klimatischen Bedingungen?
Und die Antwort lautet: Nur durch standardisierte, dokumentierte und kontrollierte Verfahren.
Das ist keine Werbung.
Das ist Physik.
Und Physik lügt nicht.
Erwin Kamaruddin S A
Dezember 19, 2025 AT 11:33Ich hab das gelesen. Und ich hab gedacht: Ich mach das jetzt richtig.
Ich hab vor 3 Monaten meine Dusche gemacht.
Alles wie beschrieben.
2mm. 72 Stunden. Manschetten. Alles.
Und jetzt? Trocken.
Und ich hab nicht einen Cent gespart.
Und ich hab keinen Fachmann bezahlt.
Ich hab mir Zeit genommen.
Und das war der beste Tag meines Lebens.
Danke für den Post.
Er hat mich gerettet.
Tímea Szalkai
Dezember 20, 2025 AT 11:15Deutschland ist das Land der Normen
Und wir sind die Sklaven der Zementmischungen
Warum nicht einfach wie in Österreich? Da machen wir’s mit Zement und Liebe
Und es hält
Und wir brauchen keine Sopro oder Torggler
Wir brauchen nur Mut
Und kein Geld
Und keine Angst
Und keine dummen Normen
Und keine 72 Stunden
Wir haben unsere eigene Baukultur
Und die ist besser als deine deutsche Bürokratie
Alexander Lex
Dezember 20, 2025 AT 23:01Ich hab ne Dusche mit Sopro gemacht.
Und ich hab 72 Stunden gewartet.
Und ich hab die zweite Schicht quer aufgetragen.
Und ich hab die Manschetten genommen.
Und ich hab alles richtig gemacht.
Und jetzt ist alles perfekt.
Ich hab das Gefühl, ich hab etwas geschaffen.
Was nicht nur hält.
Was nicht nur wasserdicht ist.
Was nicht nur nach DIN ist.
Was einfach… richtig ist.
Ich hab geweint, als ich die Fliesen verlegt habe.
Nicht weil ich müde war.
Sondern weil ich endlich verstanden habe.
Es geht nicht um die Marke.
Es geht nicht um die Dicke.
Es geht um Respekt.
Respekt vor dem Wasser.
Respekt vor dem Haus.
Respekt vor dir selbst.
Und das… das ist mehr als eine Abdichtung.
Das ist eine Haltung.
Joshua Halloran
Dezember 21, 2025 AT 00:57While the empirical data presented in this technical exposition is methodologically sound and aligns with established hygrothermal performance metrics, one must critically assess the socio-economic implications of standardization in residential retrofitting contexts. The marginal cost differential between DIY and professional installation, when normalized against projected lifecycle maintenance expenditures, suggests a non-linear risk-reward profile that favors certified application protocols. Furthermore, the psychological dimension of procedural adherence-i.e., the cognitive dissonance mitigation experienced by practitioners who comply with DIN 18534-may constitute a latent variable of structural longevity beyond mere material performance. The assertion that homeowner autonomy negates the necessity of compliance is empirically untenable in jurisdictions with statutory building codes. This is not a matter of preference. It is a matter of accountability.
Johanna Jensen
Dezember 21, 2025 AT 09:36Und genau das ist es: Respekt.
Ich hab ne Freundin, die hat alles selbst gemacht. Und jetzt hat sie Schimmel hinter der Toilette.
Ich hab gesagt: Du hast die zweite Schicht nach 24 Stunden gemacht.
Und sie hat gesagt: Ich hab doch gewartet.
Ich hab gesagt: 72 Stunden. Nicht 24.
Und sie hat gesagt: Ich hab doch gedacht, das reicht.
Und ich hab gesagt: Nein. Das reicht nicht.
Und jetzt muss sie alles rausreißen.
Und sie weint.
Und ich weine mit.
Es ist nicht die Dichtschlämme.
Es ist die Ungeduld.
Und die Ungeduld kostet mehr als alles andere.
Warte 72 Stunden.
Es ist nur ein Moment.
Und es ist dein Leben.